DAS RICHTIGE NACHLEGEN

Für den emissionsarmen Betrieb Ihres Kaminofens beachten Sie beim Nachlegen von Holzscheiten folgende Dinge:

  • Im Unterschied zu Wärme speichernden Öfen wird bei Kaminöfen häufiger eine kleine Brennstoffmenge nachgelegt.
  • Sie betreiben Ihren Ofen richtig, wenn Sie etwa jede halbe Stunde eine Holzmenge von 0,15 kg je kW Nennwärmeleistung aufgeben müssen, also halb-stündlich 1,0 kg für einen 6-kW-Ofen.
  • Der richtige Nachlegezeitpunkt ist gegeben, kurz bevor die Flamme erlischt und die Glut den Rost gerade noch vollständig bedeckt – danach sinkt die Feuerraumtemperatur stark ab. Für die Bestimmung des optimalen Nachlegezeitpunkts sind im Fachhandel einfach zu installierende Ofenrohrthermometer (auch magnetisch haftend) erhältlich. Die für Ihren Ofen richtige Temperatur erkennen Sie am Flammenbild (siehe Abbildung oben rechts)."
  • Eine Überladung des Ofens führt zu erhöhten Schadstoffemissionen und zu unnötigen Wärmeverlusten über das Abgas (länger andauernde Abgastemperaturen über 300 °C sind ein deutliches Indiz für eine Überladung oder zu trockenes Holz).
  • Öffnen sie die Ofentüre langsam, um Rauchaustritt zu vermeiden.
  • Legen Sie die Scheite waagerecht und mit der scharfen Spaltkante nach unten oder zur Seite auf das Glutbett und lassen Sie dabei etwas Abstand zu den Feuerraumwänden; andernfalls wird der Austritt von Zersetzungsprodukten an den Stirnflächen der Scheite und die Versorgung mit Verbrennungsluft behindert. Gesägte Bretter nicht stapeln!
  • Will das nachgelegte Holz nicht richtig anbrennen, öffnen sie den Rost- bzw. Primärluftschieber. Vergessen Sie aber nicht, ihn wieder zu schließen, wenn der Verbrennungsvorgang in Gang gekommen ist.
  • Wird es zu warm, sollte man das Feuer ausgehen lassen und nicht die Luftzufuhr drosseln, da dies zu besonders hohen Schadstoffemissionen führt.
  • Um Wärmeverluste in Stillstandszeiten des Ofens zu minimieren, sollten sie, nach dem das Feuer ausgegangen ist, nicht vergessen, die Verbrennungsluftschieber vollständig zu schließen, um den Abzug der warmen Raumluft über den Schornstein ins Freie zu verhindern.